.\" bleiben. Die Hinweise auf das LunetIX Linuxhandbuch, aus dem
.\" dieser Text stammt, dürfen nicht entfernt werden.
.\"
-.TH GROFF 1 "1. Juli 1993" LunetIX "Linux Anwenderhandbuch"
+.TH GROFF 1 "1. Juli 1993" "LunetIX Linuxhandbuch" "Dienstprogramme für Benutzer"
.SH BEZEICHNUNG
groff \- formatiert Texte (z.B. Manualpages)
.SH SYNTAX
.RI [ Datei ...]
.SH BESCHREIBUNG
.B groff
-ist der Kern eines Textformatiersystems.
-Normalerweise startet \fBgroff\fP das
-.B gtroff
-Kommando und leitet die
-Ausgabe durch einen Postprozessor für ein bestimmtes Ausgabegerät. Folgende
-Ausgabeformate stehen zur Verfügung:
-.IP \fBps\fP
+ist der Kern eines Textformatiersystems. Normalerweise startet
+.B groff " das " gtroff
+Kommando und leitet die Ausgabe durch einen Postprozessor für ein
+bestimmtes Ausgabegerät. Folgende Ausgabeformate stehen zur Verfügung:
+.TP
+.B ps
Postscript
-.IP \fBdvi\fP
+.TP
+.B dvi
(DeVice Independent) das TeX Ausgabeformat
-.IP \fBX75\fP
+.TP
+.B X75
für X-Windows Ausgabe mit 75dpi
-.IP \fBX100\fP
+.TP
+.B X100
für X-Windows Ausgabe mit 100dpi
-.IP \fBascii\fP
+.TP
+.B ascii
für einfache Druckerausgabe
-.IP \fBlatin1\fP
+.TP
+.B latin1
für Druckerausgabe mit ISO Latin-1 Zeichensatz
.PP
Das Standardformat ist ascii.
.PP
-Im \fBgroff\fP System stehen außerdem die Präprozessoren \fBgpic\fP, \fBgeqn\fP,
-\fBgtbl\fP, \fBgrefer\fP und \fBgsoelim\fP zur Verfügung.
+Im
+.B groff
+System stehen außerdem die Präprozessoren
+.BR gpic ", " geqn ", " gtbl ", " grefer " und " gsoelim
+zur Verfügung.
.SH OPTIONEN
-.IP \fB-h\fP
+.TP
+.B -h
gibt einen Hilfstext aus
-.IP \fB-e\fP
-leitet die Eingabe durch den \fBgeqn\fP Präprozessor
-.IP \fB-t\fP
-leitet die Eingabe durch den \fBgtbl\fP Präprozessor
-.IP \fB-p\fP
-leitet die Eingabe durch den \fBgpic\fP Präprozessor
-.IP \fB-s\fP
-leitet die Eingabe durch den \fBgsoelim\fP Präprozessor
-.IP \fB-R\fP
-leitet die Eingabe durch den \fBgrefer\fP Präprozessor; die
-Übergabe von Kommandozeilenargumenten an \fBgrefer\fP wird nicht unterstützt
-.IP \fB-v\fP
-die von \fBgroff\fP aufgerufenen Programme geben ihre Versionsnummer
-aus
-.IP \fB-V\fP
+.TP
+.B -e
+leitet die Eingabe durch den
+.B geqn
+Präprozessor
+.TP
+.B -t
+leitet die Eingabe durch den
+.B gtbl
+Präprozessor
+.TP
+.B -p
+leitet die Eingabe durch den
+.B gpic
+Präprozessor
+.TP
+.B -s
+leitet die Eingabe durch den
+.B gsoelim
+Präprozessor
+.TP
+.B -R
+leitet die Eingabe durch den
+.B grefer
+Präprozessor; die Übergabe von Kommandozeilenargumenten an
+.B grefer
+wird nicht unterstützt
+.TP
+.B -v
+die von
+.B groff
+aufgerufenen Programme geben ihre Versionsnummer aus
+.TP
+.B -V
gibt die von groff zusammengestellte Kommandozeile (Pipeline) auf der
Standardausgabe aus, anstatt sie auszuführen
-.IP \fB-z\fP
-unterdrückt die Ausgabe von gtroff; nur
-Fehlermeldungen werden ausgegeben
-.IP \fB-Z\fP
+.TP
+.B -z
+unterdrückt die Ausgabe von gtroff; nur Fehlermeldungen werden ausgegeben
+.TP
+.B -Z
unterdrückt den Postprozessor
-.IP "\fB-P \fIArgument\fR"
-gibt das \fIArgument\fP an den
-Postprozessor weiter; jedes Argument sollte einzeln übergeben
-werden; den Argumenten wird kein \fB-\fP vorangestellt
-.IP "\fB-L \fIArgument\fR"
-gibt das \fIArgument\fP an den
-Spooler weiter
-.IP "\fB-T \fIFormat\fR"
-benutzt Ausgabe\fIFormat\fP;
+.TP
+.BI -P " Argument"
+gibt das
+.I Argument
+an den Postprozessor weiter; jedes Argument sollte einzeln übergeben
+werden; den Argumenten wird kein
+.BR - " vorangestellt"
+.TP
+.BI -L " Argument"
+gibt das
+.I Argument
+an den Spooler weiter
+.TP
+.BI -T " Format"
+benutzt
+.RI Ausgabe Format ;
Voreinstellung ist ascii
-.IP \fB-N\fP
+.TP
+.B -N
übergibt die -N Option an geqn
-.IP \fB-a\fP
+.TP
+.B -a
produziert reinen ascii Code, ohne Steuerzeichen
-.IP \fB-b\fP
+.TP
+.B -b
gibt zusätzliche Information bei Fehlermeldungen
-.IP \fB-i\fP
-liest aus der Standardeingabe, nachdem alle
-Eingabedateien bearbeitet sind
-.IP \fB-C\fP
+.TP
+.B -i
+liest aus der Standardeingabe, nachdem alle Eingabedateien bearbeitet sind
+.TP
+.B -C
schaltet in den Kompatibilitätsmodus (zu troff)
-.IP \fB-E\fP
+.TP
+.B -E
unterdrückt alle Fehlermeldungen
-.IP "\fB-w \fIName\fR"
-erlaubt Warnung \fIName\fP
-.IP "\fB-W \fIName\fR"
-unterdrückt Warnung \fIName\fP
-.IP "\fB-m \fIMakro\fR"
-die Datei \fBtmac.\fIMakro\fR wird
-gelesen und die darin definierten Makros zum Formatieren des
+.TP
+.BI -w " Name"
+erlaubt Warnung
+.I Name
+.TP
+.BI -W " Name"
+unterdrückt Warnung
+.I Name
+.TP
+.BI -m " Makro"
+die Datei
+.BI tmac. Makro
+wird gelesen und die darin definierten Makros zum Formatieren des
Dokuments benutzt
-.IP "\fB-o \fIListe\fR"
-gibt nur die Seiten aus \fIListe\fP
-aus; die \fIListe\fP ist eine durch Kommata getrennte Liste von
-Seitenbereichen
-.IP "\fB-d \fIcs\fR"
-definiert das Register \fIc\fP mit \fI s\fP; dabei ist \fIc\fP ein Buchstabe und \fIs\fP eine
-Zeichenkette
-.IP "\fB-r \fIcn\fR"
-setzt Register \fIc\fP auf \fIn\fP.
-Dabei ist \fIc\fP ein Buchstabe und \fIn\fP ein numerischer
-Ausdruck.
-.IP "\fB-F \fIVerzeichnis\fR"
-sucht im \fIVerzeichnis\fP
+.TP
+.BI -o " Liste"
+gibt nur die Seiten aus
+.I Liste
+aus; die
+.I Liste
+ist eine durch Kommata getrennte Liste von Seitenbereichen
+.TP
+.BI -d " cs"
+definiert das Register
+.I c " mit " s ;
+dabei ist
+.I c
+ein Buchstabe und
+.I s
+eine Zeichenkette
+.TP
+.BI -r " cn"
+setzt Register
+.IR c " auf " n .
+Dabei ist
+.I c
+ein Buchstabe und
+.I n
+ein numerischer Ausdruck.
+.TP
+.BI -F " Verzeichnis"
+sucht im
+.I Verzeichnis
nach den Fonts
-.IP "\fB-M \fIVerzeichnis\fR"
-sucht im \fIVerzeichnis\fP
+.TP
+.BI -M " Verzeichnis"
+sucht im
+.I Verzeichnis
nach den Makros
-.IP "\fB-H \fIDatei\fR"
-benutzt \fIDatei\fP nach der Trennmusterdatei
-.IP "\fB-f \fIFamilie\fR"
-benutzt \fIFamilie\fP als Fontfamilie
-.IP "\fB-n \fINummer\fR"
-setzt die Nummer der ersten Ausgabeseite auf \fINummer\fP
+.TP
+.BI -H " Datei"
+benutzt
+.I Datei
+nach der Trennmusterdatei
+.TP
+.BI -f " Familie"
+benutzt
+.I Familie
+als Fontfamilie
+.TP
+.BI -n " Nummer"
+setzt die Nummer der ersten Ausgabeseite auf
+.I Nummer
.SS Umgebung:
Folgende Umgebungsvariablen werden unterstützt:
-.IP \fBGROFF_TMAC_PATH\fP
+.TP
+.B GROFF_TMAC_PATH
eine durch Doppelpunkte getrennte Liste von Verzeichnissen, in
denen nach Makrodateien gesucht wird
-.IP \fBGROFF_TYPESETTER\fP
+.TP
+.B GROFF_TYPESETTER
das Standardausgabeformat
-.IP \fBGROFF_FONT_PATH\fP
+.TP
+.B GROFF_FONT_PATH
eine durch Doppelpunkte getrennte Liste von Verzeichnissen, in
-denen nach den Gerätetreibern und den Zeichensätzen für das Ausgabeformat gesucht wird
-.IP \fBGROFF_HYPHEN\fP
+denen nach den Gerätetreibern und den Zeichensätzen für das
+Ausgabeformat gesucht wird
+.TP
+.B GROFF_HYPHEN
eine Datei mit Mustern für die automatische Trennung durch groff
-.IP \fBGROFF_TMPDIR\fP
+.TP
+.B GROFF_TMPDIR
ein Verzeichnis, in dem die temporären Dateien von groff angelegt
-werden; wenn kein Verzeichnis angegeben ist, wird das Verzeichnis /tmp benutzt
+werden; wenn kein Verzeichnis angegeben ist, wird das Verzeichnis
+/tmp benutzt
.SS Dateien:
-Die folgenden Dateien werden vom \fBgroff\fP System benutzt:
-.IP \fB/usr/lib/groff/hyphen\fP
+Die folgenden Dateien werden vom
+.B groff
+System benutzt:
+.TP
+.B /usr/lib/groff/hyphen
die Standardtrennmusterdatei
-.IP \fB/usr/lib/groff/tmac/tmac.\fIName\fR\fP
-die Makrodatei für \fB-m\fIName\fR
-.IP \fB/usr/lib/groff/font/dev\fIName\fR/DESC\fP
-der Gerätetreiber für das Gerät \fIName\fP
-.IP \fB/usr/lib/groff/font/dev\fIName\fR/F\fP
-die Fontdatei für Font \fBF\fP von Gerät \fIName\fP
-.IP \fB/usr/lib/groff/font/dev\fIName\fR/eqnchar\fP
-die Definitionen von (g)eqn für das
-Gerät \fIName\fP
+.TP
+.BI /usr/lib/groff/tmac/tmac. Name
+die Makrodatei für
+.BI -m Name
+.TP
+.BI /usr/lib/groff/font/dev Name DESC
+der Gerätetreiber für das Gerät
+.I Name
+.TP
+.BI /usr/lib/groff/font/dev Name F
+die Fontdatei für Font
+.B F
+von Gerät
+.I Name
+.TP
+.BI /usr/lib/groff/font/dev Name /eqnchar
+die Definitionen von (g)eqn für das Gerät
+.I Name
.SH SIEHE AUCH
-\fBgrog\fP(1), \fBgtroff\fP(1), \fBgtbl\fP(1), \fBgpic\fP(1), \fBgeqn\fP(1), \fBgsoelim\fP(1),
-\fBgrefer\fP(1), \fBgrops\fP(1), \fBgrodvi\fP(1), \fBgrotty\fP(1), \fBgroff_font\fP(5), \fBgroff_out\fP(5), \fBgroff_msr\fP(7),
-\fBgroff_me\fP(7)
+.BR grog (1),
+.BR gtroff (1),
+.BR gtbl (1),
+.BR gpic (1),
+.BR geqn (1),
+.BR gsoelim (1),
+.BR grefer (1),
+.BR grops (1),
+.BR grodvi (1),
+.BR grotty (1),
+.BR groff_font (5),
+.BR groff_out (5),
+.BR groff_msr (7),
+.BR groff_me (7)
und das LunetIX Linuxhandbuch
.SH AUTOR
James Clark
.\" bleiben. Die Hinweise auf das LunetIX Linuxhandbuch, aus dem
.\" dieser Text stammt, dürfen nicht entfernt werden.
.\"
-.TH LESS 1 "1. Juli 1993" LunetIX "Linux Anwenderhandbuch"
+.TH LESS 1 "1. Juli 1993" "LunetIX Linuxhandbuch" "Dienstprogramme für Benutzer"
.SH BEZEICHNUNG
less \- zeigt Dateien Seitenweise (Pager)
.SH SYNTAX
.SH BESCHREIBUNG
.B less
gibt eine (oder mehrere) Datei(en) seitenweise auf die
-Standardausgabe. Im Unterschied zu \fBmore\fP erlaubt \fBless\fP auch
-das Zurückblättern in Texten, die aus einer Pipeline gelesen wurden.
-Die voreingestellten Tastaturkommandos sind an die von \fBmore\fP und
-\fBelvis\fP angelehnt; sie lassen sich aber vom Anwender mit Hilfe des
-\fBlesskey\fP Kommandos beliebig neu definieren.
+Standardausgabe. Im Unterschied zu
+.BR more " erlaubt "less
+auch das Zurückblättern in Texten, die aus einer Pipeline gelesen
+wurden. Die voreingestellten Tastaturkommandos sind an die von
+.BR more " und " elvis
+angelehnt; sie lassen sich aber vom Anwender mit Hilfe des
+.B lesskey
+Kommandos beliebig neu definieren.
.SS Kommandos:
Die folgenden Tastaturkommandos zur Steuerung der Bildschirmausgabe
sind definiert. Alle Kommandos können von einer ganzen Zahl N
eingeleitet werden, die die Anzahl der Wiederholungen dieses Kommandos
angibt.
-.IP "\fBh\fR | \fBH\fR"
+.TP
+.BR h " | " H
gibt einen Hilfstext aus
-.IP "\fBleerzeichen\fR | \fBctrl-V\fR | \fBf\fR | \fBctrl-F\fR"
+.TP
+.BR leerzeichen " | " ctrl-V " | " f " | " ctrl-F
blättert eine Bildschirmseite vorwärts; wenn eine
Zahl vorangestellt ist, werden diese Anzahl Zeilen weitergeblättert
-.IP \fBz\fP
-wie Leerzeichen; wenn eine Zahl vorangestellt ist,
-wird diese Zahl zur neuen Seitenlänge auch für die weiteren Seiten
-.IP "\fBreturn\fP | \fBctrl-N\fP | \fBctrl-E\fP | \fBctrl-J\fR"
-scrollt den Bildschirm eine (oder die gegebene Anzahl)
-Zeilen weiter
-.IP "\fBd | \fBctrl-D\fR"
-blättert einen halben Bildschirm
-(oder die gegebene Anzahl Zeilen) weiter; wenn eine Zahl angegeben
-ist, wird sie zur Standardweite für alle folgenden \fBctrl\fP-D und
-\fBctrl\fP-U Kommandos
-.IP "\fBb | \fBctrl-v\fR"
-blättert einen Bildschirm oder die
-gegebene Anzahl Zeilen zurück
-.IP \fBw\fP
-wie \fBesc\fP-v, die gegebene Zahl wird aber der neue
-Standardwert für das Zurückblättern
-.IP "\fBy\fP | \fBctrl-Y\fP | \fBctrl-P\fP | \fBk\fP | \fBctrl-K\fP"
-scrollt den Bildschirm um eine (oder die gegebene
-Anzahl) Zeile(n) zurück
-.IP "\fBu\fR | \fBctrl-U\fP"
-blättert einen halben Bildschirm
-(oder die gegebene Anzahl Zeilen) zurück
-.IP "\fBr\fR | \fBctrl-R\fR | \fBctrl-L\fR"
+.TP
+.B z
+wie Leerzeichen; wenn eine Zahl vorangestellt ist, wird diese Zahl
+zur neuen Seitenlänge auch für die weiteren Seiten
+.TP
+.BR return " | " ctrl-N " | " ctrl-E " | " ctrl-J
+scrollt den Bildschirm eine (oder die gegebene Anzahl) Zeilen weiter
+.TP
+.BR d " | " ctrl-D
+blättert einen halben Bildschirm (oder die gegebene Anzahl Zeilen)
+weiter; wenn eine Zahl angegeben ist, wird sie zur Standardweite für
+alle folgenden
+.BR ctrl "-D und " ctrl -Us
+ Kommandos
+.TP
+.BR b " | " ctrl-v
+blättert einen Bildschirm oder die gegebene Anzahl Zeilen zurück
+.TP
+.B w
+wie
+.BR esc -v,
+die gegebene Zahl wird aber der neue Standardwert für das Zurückblättern
+.TP
+.BR y " | " ctrl-Y " | " ctrl-P " | " k " | " ctrl-K
+scrollt den Bildschirm um eine (oder die gegebene Anzahl) Zeile(n) zurück
+.TP
+.BR u " | " ctrl-U
+blättert einen halben Bildschirm (oder die gegebene Anzahl Zeilen) zurück
+.TP
+.BR r " | " ctrl-R " | " ctrl-L
schreibt den aktuellen Bildschirm neu
-.IP \fBR\fP
-schreibt den Bildschirm neu; dabei wird die gesamte gepufferte Eingabe verworfen
-.IP \fBF\fP
+.TP
+.B R
+schreibt den Bildschirm neu; dabei wird die gesamte gepufferte Eingabe
+verworfen
+.TP
+.B F
scrollt den Bildschirm vorwärts; dabei wird versucht
weiterzulesen, auch wenn das Dateiende bereits erreicht war
-.IP "\fBg\fR | \fB<\fR | \fBctrl-<\fR"
-geht zur ersten Zeile oder der Zeile mit der
-entsprechenden Zahl
-.IP "\fBG\fR | \fB>\fR | \fBctrl->\fP"
-geht zur letzten Zeile oder zu der Zeile mit der
-entsprechenden Zahl (vom Dateiende gezählt)
-.IP "\fBp\fR | \fB%\fP"
-macht nur Sinn, wenn es von einer Zahl zwischen
-0 und 100 eingeleitet wird, und geht dann zu der dieser Prozentzahl
-entsprechenden Stelle; wenn von der Standardeingabe gelesen wird,
-kann dieses Kommando erst benutzt werden, wenn die Eingabe
-abgeschlossen ist
-.IP \fB}\fP
-wenn eine geschweifte Klammer
-auf der ersten Bildschirmzeile steht, wird die Anzeige so gescrollt,
-daß die dazugehörende schließende Klammer auf der letzen
-Bildschirmzeile steht; wenn mehr als eine geschweifte Klammer auf
-der ersten Zeile geöffnet wird, kann mit dem Zahlenargument bestimmt
-werden, welche Klammer referenziert werden soll
-.IP \fB{\fP
-wenn die geschweifte Klammer auf
-der letzten Bildschirmzeile steht, wird der Bildschirm so gerollt,
-daß die korrespondierende Klammer auf der ersten Zeile angezeigt
-wird
-.IP \fB(\fP
+.TP
+.BR g " | " < " | " ctrl-<
+geht zur ersten Zeile oder der Zeile mit der entsprechenden Zahl
+.TP
+.BR G " | " > " | " ctrl->
+geht zur letzten Zeile oder zu der Zeile mit der entsprechenden
+Zahl (vom Dateiende gezählt)
+.TP
+.BR p " | " %
+macht nur Sinn, wenn es von einer Zahl zwischen 0 und 100 eingeleitet
+wird, und geht dann zu der dieser Prozentzahl entsprechenden Stelle;
+wenn von der Standardeingabe gelesen wird, kann dieses Kommando erst
+benutzt werden, wenn die Eingabe abgeschlossen ist
+.TP
+.B }
+wenn eine geschweifte Klammer auf der ersten Bildschirmzeile steht,
+wird die Anzeige so gescrollt, daß die dazugehörende schließende
+Klammer auf der letzen Bildschirmzeile steht; wenn mehr als eine
+geschweifte Klammer auf der ersten Zeile geöffnet wird, kann mit
+dem Zahlenargument bestimmt werden, welche Klammer referenziert werden soll
+.TP
+.B {
+wenn die geschweifte Klammer auf der letzten Bildschirmzeile steht,
+wird der Bildschirm so gerollt, daß die korrespondierende Klammer
+auf der ersten Zeile angezeigt wird
+.TP
+.B (
das gleiche mit runden Klammern
-.IP \fB)\fP
+.TP
+.B )
dito
-.IP \fB[\fP
+.TP
+.B [
diesmal mit eckigen Klammern
-.IP \fB]\fP
+.TP
+.B ]
auch nichts neues
-.IP \fBesc-ctrl-F\fP
+.TP
+.B esc-ctrl-F
wie \{, es werden die dem Kommando folgenden beiden Zeichen als Klammern
interpretiert und entsprechend bearbeitet
-.IP \fBesc-ctrl-B\fP
+.TP
+.B esc-ctrl-B
wie \}, es werden die dem Kommando folgenden beiden Zeichen als Klammern
interpretiert und entsprechend bearbeitet
-.IP \fBm\fP
-gefolgt von einem Kleinbuchstaben, markiert die aktuelle
-Position mit diesem Buchstaben
-.IP "\fB'\fR | \fBctrl-X \fBctrl-X\fP"
-gefolgt von einem
-Kleinbuchstaben kehrt zurück zu der mit diesem Buchstaben markierten Stelle
-.IP \fB/\fIMuster\fR
-sucht vorwärts nach dem \fIMuster\fP; eine passende Zeile wird
-als erste Bildschirmzeile angezeigt; das Muster kann reguläre
-Ausdrücke enthalten (ed-Syntax); mit einem Zahlenargument N kann auch
-das N-te auftreten des Musters gesucht werden; die Suche beginnt in der
-zweiten Bildschirmzeile, wenn nicht durch die Kommandozeilenoptionen
-\fB-a\fP oder \fB-j\fP ein anderes Verhalten eingestellt ist; für das erste
-Zeichen vom Muster stehen folgende Sonderzeichen zur Verfügung:
-.IP \fB!\fP
+.TP
+.B m
+gefolgt von einem Kleinbuchstaben, markiert die aktuelle Position mit
+diesem Buchstaben
+.TP
+.BR "' " | " ctrl-X ctrl-X"
+gefolgt von einem Kleinbuchstaben kehrt zurück zu der mit diesem
+Buchstaben markierten Stelle
+.TP
+.BI / Muster
+sucht vorwärts nach dem
+.IR Muster ;
+eine passende Zeile wird als erste Bildschirmzeile angezeigt; das
+Muster kann reguläre Ausdrücke enthalten (ed-Syntax); mit einem
+Zahlenargument N kann auch das N-te auftreten des Musters gesucht
+werden; die Suche beginnt in der zweiten Bildschirmzeile, wenn nicht
+durch die Kommandozeilenoptionen
+.BR -a " oder " -j
+ein anderes Verhalten eingestellt ist; für das erste Zeichen vom
+Muster stehen folgende Sonderzeichen zur Verfügung:
+.TP
+.B !
sucht nach einer Zeile, die das Muster nicht enthält
-.IP \fB*\fP
-durchsucht mehrere Dateien; wenn die Suche bis zum Dateiende erfolglos ist, wird
-die nächste Datei aus der Kommandozeilenliste durchsucht
-.IP \fB@\fP
+.TP
+.B *
+durchsucht mehrere Dateien; wenn die Suche bis zum Dateiende erfolglos
+ist, wird die nächste Datei aus der Kommandozeilenliste durchsucht
+.TP
+.B @
beginnt die Suche in der ersten Datei aus der Kommandozeilenliste, unabhängig
-davon, welche Datei aktuell angezeigt wird; auch die Kommandozeilenoptionen \fB-a\fP und
-\fB-j\fP werden ignoriert
-.IP \fB?\fIMuster\fR
-sucht rückwärts nach einer Zeile mit dem \fIMuster\fP; die Suche beginnt vor der
-ersten Bildschirmzeile; folgende Sonderzeichen können als erstes Zeichen vom Muster
-eingesetzt werden:
-.IP \fB!\fP
+davon, welche Datei aktuell angezeigt wird; auch die Kommandozeilenoptionen
+.BR -a " und " -j
+werden ignoriert
+.TP
+.BI ? Muster
+sucht rückwärts nach einer Zeile mit dem
+.IR Muster ;
+die Suche beginnt vor der ersten Bildschirmzeile; folgende
+Sonderzeichen können als erstes Zeichen vom Muster eingesetzt werden:
+.TP
+.B !
sucht eine Zeile, die das Muster nicht enthält
-.IP \fB*\fP
-durchsucht mehrere Dateien; wenn das Muster bis zum Dateianfang erfolglos ist, wird
-die der aktuellen Datei vorhergehende aus der Kommandozeilenliste durchsucht
-.IP \fB@\fP
+.TP
+.B *
+durchsucht mehrere Dateien; wenn das Muster bis zum Dateianfang erfolglos
+ist, wird die der aktuellen Datei vorhergehende aus der Kommandozeilenlistew
+durchsucht
+.TP
+.B @
beginnt die Suche auf der letzten Zeile der letzten Datei aus der
-Kommandozeilenliste, unabhängig von der aktuellen Datei und den Kommandozeilenoptionen
-\fB-a\fP und \fB-j\fP
-.IP \fBesc-/\fIMuster\fR
-das gleiche wie \fB/*\fIMuster\fR
-.IP \fBesc-?\fIMuster\fR
-das gleiche wie \fB?*\fIMuster\fR
-.IP \fBn\fP
-wiederholt die letzte Suche; die Sonderzeichen \fB*\fP und \fB!\fP behalten ihre Bedeutung,
-\fB@\fP wird ignoriert
-.IP \fBN\fP
+Kommandozeilenliste, unabhängig von der aktuellen Datei und den
+Kommandozeilenoptionen
+.BR -a " und " -j
+.TP
+.BI esc-/ Muster
+das gleiche wie
+.BI /* Muster
+.TP
+.BI esc-? Muster
+das gleiche wie
+.BI ?* Muster
+.TP
+.B n
+wiederholt die letzte Suche; die Sonderzeichen
+.BR * " und " !
+behalten ihre Bedeutung,
+.B @
+wird ignoriert
+.TP
+.B N
wiederholt die letzte Suche in umgekehrter Richtung
-.IP \fBesc-n\fP
+.TP
+.B esc-n
wiederholt die letzte Suche und sucht in der nächsten (vorhergehenden) Datei
weiter, wenn das Dateiende (der Dateianfang) erreicht ist
-.IP \fBesc-N\fP
+.TP
+.B esc-N
wiederholt die Suche rückwärts und setzt die Suche in weiteren Dateien fort
-.IP "\fB:e\fR [\fIDateiname\fR...]"
+.TP
+"\fB:e\fR [\fIDateiname\fR...]"
zeigt die benannte Datei an; wenn keine Datei angegeben ist, wird
-die aktuelle Datei neu angezeigt; ein Prozentzeichen \fB%\fP im
-Dateiname wird durch den Namen der aktuellen Datei ersetzt; das
-Nummernzeichen \fB\#\fP wird durch den Namen der zuvor angezeigten
-Datei ersetzt; die neue Datei wird in die Kommandozeilenliste der
-Dateien eingereiht, so daß sie bei den folgenden \fB:n\fP und
-\fB:p\fP Befehlen erreicht werden kann; wenn mehrere Dateinamen
-angegeben sind, werden alle Dateinamen in die Kommandozeilenliste
-eingefügt
-.IP "\fBctrl-X ctrl-V\fR | \fBE\fR"
-das gleiche wie \fB:e\fP
-.IP \fB:n\fP
+die aktuelle Datei neu angezeigt; ein Prozentzeichen
+.B %
+im Dateiname wird durch den Namen der aktuellen Datei ersetzt; das
+Nummernzeichen
+.B #
+wird durch den Namen der zuvor angezeigten Datei ersetzt; die neue
+Datei wird in die Kommandozeilenliste der Dateien eingereiht, so daß
+sie bei den folgenden
+.BR :n " und " :p
+Befehlen erreicht werden kann; wenn mehrere Dateinamen angegeben
+sind, werden alle Dateinamen in die Kommandozeilenliste eingefügt
+.TP
+.BR "ctrl-X ctrl-V " | " E"
+das gleiche wie
+.B :e
+.TP
+.B :n
zeigt die nächste Datei aus der Kommandozeilenliste an
-.IP \fB:p\fP
+.TP
+.B :p
zeigt die vorhergehende Datei aus der Kommandozeilenliste an
-.IP \fB:x\fP
+.TP
+.B :x
zeigt die erste (oder N-te) Datei aus der Kommandozeilenliste an
-.IP "\fB=\fR | \fBctrl-G\fR | \fB:f\fR"
+.TP
+.BR = " | " ctrl-G " | " :f
zeigt den Namen der aktuellen Datei und die Position in der Datei
-.IP \fB-\fP
-,gefolgt von einer der unten aufgeführten Kommandozeilenoptionen, ändert ebendiese
-Option und zeigt die neue Einstellung an; wenn zu einer Option ein Zahlenargument oder
-eine Zeichenkette angegeben werden müssen, kann dieses Argument nach dem Optionsbuchstaben
+.TP
+.B -
+,gefolgt von einer der unten aufgeführten Kommandozeilenoptionen,
+ändert ebendiese Option und zeigt die neue Einstellung an; wenn zu
+einer Option ein Zahlenargument oder eine Zeichenkette angegeben
+werden müssen, kann dieses Argument nach dem Optionsbuchstaben
interaktiv angegeben werden
-.IP \fB-+\fP
-,gefolgt von einer der unten beschriebenen Kommandozeilenoptionen, setzt diese
-Option auf ihren voreingestellten Wert zurück; es können nur die
-Einstellungen zurückgesetzt werden, die keine Zeichenkette als Argument
-benötigen
-.IP \fB--\fP
-,gefolgt von einer der unten beschriebenen Kommandozeilenoptionen, setzt diese
-Option auf das Gegenteil der Standardeinstellung; es können nur die Einstellungen verändert werden, die keine
-Argumente benötigen; im Anschluß an die Änderung wird die aktuelle Einstellung
+.TP
+.B -+
+,gefolgt von einer der unten beschriebenen Kommandozeilenoptionen,
+setzt diese Option auf ihren voreingestellten Wert zurück; es können
+nur die Einstellungen zurückgesetzt werden, die keine Zeichenkette
+als Argument benötigen
+.TP
+.B --
+,gefolgt von einer der unten beschriebenen Kommandozeilenoptionen,
+setzt diese Option auf das Gegenteil der Standardeinstellung; es
+können nur die Einstellungen verändert werden, die keine Argumente
+benötigen; im Anschluß an die Änderung wird die aktuelle Einstellung
gezeigt
-.IP \fB_\fP
-(Unterstrich), gefolgt von einer der unten beschriebenen Kommandozeilenoptionen,
-zeigt den aktuellen Wert dieser Einstellung; die Einstellung wird nicht verändert
-.IP \fB+\fILesskommando\fR
-führt das angegebene \fILesskommando\fP jedesmal automatisch aus, wenn eine neue Datei angezeigt
-wird
-.IP \fBV\fP
-zeigt die Versionsnummer von \fBless\fP
-.IP "\fBq\fR | \fB:q\fR | \fB:Q\fR | \fBZZ\fR | \fBesc esc\fR
+.TP
+.B _
+(Unterstrich), gefolgt von einer der unten beschriebenen
+Kommandozeilenoptionen, zeigt den aktuellen Wert dieser Einstellung;
+die Einstellung wird nicht verändert
+.TP
+.BI + Lesskommando
+führt das angegebene
+.I Lesskommando
+jedesmal automatisch aus, wenn eine neue Datei angezeigt wird
+.TP
+.B V
+zeigt die Versionsnummer von
+.B less
+.TP
+.BR " q " | " :q " | " :Q " | " ZZ " | " esc esc"
beendet
-\fBless\fP
-.IP \fBv\fP
-startet einen Editor mit der aktuellen Datei; wenn in der Shellvariablen \fBEDITOR\fP
-nichts anderes bestimmt ist, wird der \fBvi\fP als Standardeditor benutzt
-.IP "\fB! \fIKommandozeile\fR"
-startet eine Shell und führt
-das angegebene externe Kommando aus; in der \fIKommandozeile\fP
-kann der Name der aktuellen Datei mit einem Prozentzeichen \fB%\fP, der Name der zuletzt davor aktuellen Datei mit dem
-Nummernzeichen \fB\#\fP ersetzt werden; ein doppeltes
-Ausrufezeichen \fB!!\fP wiederholt die letzte Kommandozeile; ein
-einfaches Ausrufezeichen \fB!\fP startet eine interaktive Shell;
-in allen Fällen wird die Standardshell /bin/sh gestartet, wenn in
-der Umgebungsvariablen \fBSHELL\fP keine andere Shell bestimmt ist
-.IP "\fB| \fIMarke Kommandozeile\fR"
-leitet die Zeilen von der ersten Bildschirmzeile bis zur
-Marke durch das in der \fIKommandozeile\fP angegebene Kommando
+.B less
+.TP
+.B v
+startet einen Editor mit der aktuellen Datei; wenn in der Shellvariablen
+.B EDITOR
+nichts anderes bestimmt ist, wird der
+.B vi
+als Standardeditor benutzt
+.TP
+.BI ! " Kommandozeile"
+startet eine Shell und führt das angegebene externe Kommando aus; in der
+.I Kommandozeile
+kann der Name der aktuellen Datei mit einem Prozentzeichen
+.BR % ,
+der Name der zuletzt davor aktuellen Datei mit dem Nummernzeichen
+.B #
+ersetzt werden; ein doppeltes Ausrufezeichen
+.B !!
+wiederholt die letzte Kommandozeile; ein einfaches Ausrufezeichen
+.B !
+startet eine interaktive Shell; in allen Fällen wird die Standardshell
+/bin/sh gestartet, wenn in der Umgebungsvariablen
+.B SHELL
+keine andere Shell bestimmt ist
+.TP
+.BI | " Marke Kommandozeile"
+leitet die Zeilen von der ersten Bildschirmzeile bis zur Marke
+durch das in der
+.I Kommandozeile
+angegebene Kommando
.SH OPTIONEN
die folgenden Optionen und Einstellungen können in der Kommandozeile
beim Aufruf von less gesetzt werden. Es ist außerdem möglich die
-entsprechenden Einstellungen mit dem \fB-\fP Kommando zur Laufzeit von
-\fBless\fP vorzunehmen. Zusätzlich bietet \fBless\fP die Möglichkeit,
-bestimmte Optionen, die jedesmal gesetzt werden sollen, in der
-Umgebungsvariablen \fBLESS\fP zu speichern. Die so gesetzten Optionen
-werden jedesmal gelesen, wenn \fBless\fP gestartet wird, können aber
-immer von Kommandozeilenoptionen verdeckt werden.
-.IP \fB-?\fP
-zeigt eine kurze Übersicht über die Kommandos und
-Optionen von less
-.IP \fB-a\fP
-die Vorwärtssuchfunktionen fangen in der letzten
-Bildschirmzeile an, überspringen also den aktuellen Bildschirm
-.IP "\fB-b \fINr\fR"
-veranlaßt \fBless\fP die mit Nr
-angegebene Anzahl von Puffern für die Anzeige zu benutzten; jeder
-Puffer ist ein Kilobyte groß; wenn \fBless\fP aus
-einer Pipe liest, werden die Puffer automatisch angefordert
-(siehe die Option \fB-B\fP)
-.IP \fB-B\fP
-unterdrückt die automatische Anforderung neuer
-Puffer; es werden nur die mit der \fB-b\fP Option
-bereitgestellten oder die standardmäßig eingestellten zehn Puffer
-für die Speicherung der aus einer Pipeline gelesenen
-Daten benutzt; werden mehr Daten gelesen als Pufferplatz frei ist,
-wird der älteste Puffer überschrieben
-.IP \fB-c\fP
+entsprechenden Einstellungen mit dem
+.B -
+Kommando zur Laufzeit von
+.B less
+vorzunehmen. Zusätzlich bietets
+.B less
+die Möglichkeit, bestimmte Optionen, die jedesmal gesetzt werden
+sollen, in der Umgebungsvariablen
+.B LESS
+zu speichern. Die so gesetzten Optionen werden jedesmal gelesen, wenn
+.B less
+gestartet wird, können aber immer von Kommandozeilenoptionen verdeckt werden.
+.TP
+.B -?
+zeigt eine kurze Übersicht über die Kommandos und Optionen von less
+.TP
+.B -a
+die Vorwärtssuchfunktionen fangen in der letzten Bildschirmzeile
+an, überspringen also den aktuellen Bildschirm
+.TP
+.BI -b " Nr"
+veranlaßt
+.B less
+die mit Nr angegebene Anzahl von Puffern für die Anzeige zu benutzten;
+jeder Puffer ist ein Kilobyte groß; wenn
+.B less
+aus einer Pipe liest, werden die Puffer automatisch angefordert
+(siehe die Option
+.BR -B )
+.TP
+.B -B
+unterdrückt die automatische Anforderung neuer Puffer; es werden
+nur die mit der
+.B -b
+Option bereitgestellten oder die standardmäßig eingestellten zehn Puffer
+für die Speicherung der aus einer Pipeline gelesenen Daten benutzt;
+werden mehr Daten gelesen als Pufferplatz frei ist, wird der älteste
+Puffer überschrieben
+.TP
+.B -c
jede neue Bildschirmseite wird von der ersten Zeile an neu aufgebaut;
-normalerweise wird jede neue Bildschirmseite durch Scrollen des Bildschirms angezeigt
-.IP \fB-C\fP
-der Bildschirm wird vor jeder neuen Seite gelöscht, sonst wie \fB-c\fP
-.IP \fB-d\fP
+normalerweise wird jede neue Bildschirmseite durch Scrollen des
+Bildschirms angezeigt
+.TP
+.B -C
+der Bildschirm wird vor jeder neuen Seite gelöscht, sonst wie
+.B -c
+.TP
+.B -d
unterdrückt Warnungen bzw. Fehlermeldungen auf ``dummen'' Terminals, wenn
-bestimmte Funktionen wie Bildschirmlöschen oder Rückwärtsscrollen nicht zur Verfügung
-stehen
-.IP \fB-e\fP
-\fBless\fP beendet automatisch, wenn das Dateiende zum zweiten mal erreicht wird;
-normalerweise kann \fBless\fP nur ausdrücklich durch ein entsprechendes Kommando verlassen werden
-.IP \fB-E\fP
-\fBless\fP wird automatisch beim (ersten) Dateiende verlassen
-.IP \fB-f\fP
+bestimmte Funktionen wie Bildschirmlöschen oder Rückwärtsscrollen nicht
+zur Verfügung stehen
+.TP
+.B -e
+.B less
+beendet automatisch, wenn das Dateiende zum zweiten mal erreicht wird;
+normalerweise kann
+.B less
+nur ausdrücklich durch ein entsprechendes Kommando verlassen werden
+.TP
+.B -E
+.B less
+wird automatisch beim (ersten) Dateiende verlassen
+.TP
+.B \-f
erzwingt die Anzeige, auch von Dateien mit nichtdruckbaren Zeichen
-.IP "\fB-h \fINr\fR"
-es werden höchstens die angegebene Anzahl Zeilen rückwäts gescrollt; sollen
-mehr als die angegebene Anzahl Zeilen zurückgeblättert werden, findet der Bildschirmaufbau
-wie beim Vorwärtsblättern von der ersten Zeile an statt; wenn das Terminal kein
-Rückwärtsscrollen unterstützt, wird \fB\-h0\fP automatisch angenommen
-.IP \fB-i\fP
-Groß- und Kleinschreibung werden beim Suchen nicht
-unterschieden; wenn ein Buchstabe im Suchmuster groß geschrieben
-ist, wird diese Option ignoriert
-.IP "\fB-j \fINr\fR"
-die Zielzeile bei einer Suche oder einer direkten Positionierung wird an der
-benannten Stelle angezeigt; eine negative Zahl zählt die Zielzeile vom unteren
-Bildschirmrand anstelle des oberen
-.IP "\fB-k \fIDatei\fR"
-liest eine alternative Tastaturbelegung aus der benannten Datei; wenn keine
-Datei angegeben ist, wird die Datei \fB.less\fP im Heimatverzeichnis gelesen; eine Datei mit
-alternativer Tastaturbelegung kann mit dem \fBlesskey\fP Kommando erzeugt werden
-.IP \fB-m\fP
-zeigt die aktuelle Dateiposition in Bytes oder Prozent als Eingabeaufforderung nach jeder Seite;
-normalerweise dient der Doppelpunkt \fB:\fP als Eingabeaufforderung
-.IP \fB-M\fP
-zeigt die aktuelle Dateiposition in Zeilen und den Dateinamen als Eingabeaufforderung
-.IP \fB-n\fP
-die Zeilennummer wird weder in der Eingabeaufforderung, noch beim Aufruf des
-Editors benutzt
-.IP \fB-N\fP
+.TP
+.BI \-h " Nr"
+es werden höchstens die angegebene Anzahl Zeilen rückwäts gescrollt;
+sollen mehr als die angegebene Anzahl Zeilen zurückgeblättert werden,
+findet der Bildschirmaufbau wie beim Vorwärtsblättern von der ersten
+Zeile an statt; wenn das Terminal kein Rückwärtsscrollen unterstützt, wird
+.B \-h0
+automatisch angenommen
+.TP
+.B \-i
+Groß- und Kleinschreibung werden beim Suchen nicht unterschieden;
+wenn ein Buchstabe im Suchmuster groß geschrieben ist, wird diese
+Option ignoriert
+.TP
+.BI \-j " Nr"
+die Zielzeile bei einer Suche oder einer direkten Positionierung wird
+an der benannten Stelle angezeigt; eine negative Zahl zählt die Zielzeile
+vom unteren Bildschirmrand anstelle des oberen
+.TP
+.BI \-k " Datei"
+liest eine alternative Tastaturbelegung aus der benannten Datei;
+wenn keine Datei angegeben ist, wird die Datei
+.B .less
+im Heimatverzeichnis gelesen; eine Datei mit alternativer
+Tastaturbelegung kann mit dem
+.B lesskey
+Kommando erzeugt werden
+.TP
+.B \-m
+zeigt die aktuelle Dateiposition in Bytes oder Prozent als
+Eingabeaufforderung nach jeder Seite; normalerweise dient der Doppelpunkt
+.B :
+als Eingabeaufforderung
+.TP
+.B \-M
+zeigt die aktuelle Dateiposition in Zeilen und den Dateinamen als
+Eingabeaufforderung
+.TP
+.B \-n
+die Zeilennummer wird weder in der Eingabeaufforderung, noch beim
+Aufruf des Editors benutzt
+.TP
+.B \-N
jeder Zeile wird in der Anzeige eine Zeilennummer vorangestellt
-.IP "\fB-o \fIDatei\fR"
-kopiert die gelesene Eingabe in die benannte \fIDatei\fP, wenn aus einer Pipeline
-gelesen wird; wenn die Datei schon existiert, muß der Benutzer vor dem Überschreiben die
-Aktion bestätigen
-.IP "\fB-O \fIDatei\fR"
-wie \fB-o\fP, es wird aber vor dem
-Überschreiben einer existierenden Datei nicht nachgefragt
-.IP "\fB-p \fIMuster\fR"
+.TP
+.BI \-o " Datei"
+kopiert die gelesene Eingabe in die benannte
+.IR Datei ,
+wenn aus einer Pipeline gelesen wird; wenn die Datei schon existiert,
+muß der Benutzer vor dem Überschreiben die Aktion bestätigen
+.TP
+.BI \-O " Datei"
+wie
+.BR \-o ,
+es wird aber vor dem Überschreiben einer existierenden Datei nicht nachgefragt
+.TP
+.BI \-p " Muster"
sucht sofort das erste Auftreten vom
-\fIMuster\fP in der ersten angegebenen Datei
-.IP "\fB-P \fIPrompt\fR"
-ändert die Eingabeaufforderung (\fI Prompt\fP); \fB\-Pm\fP ändert den Prompt für die \fB\-m\fP
-Option, und \fB\-PM\fP ändert entsprechend den Prompt für die
-\fB-M\fP Option; die Syntax der Prompt Zeichenkette mit \fBman less\fP in den englischen Manualpages nachzulesen
-.IP \fB-q\fP
-der Alarmton des Terminals wird nicht bei kleineren
-Fehlern, wie z.B. das Vorwärtsblättern am
-Dateiende ausgelöst; wenn das Terminal eine optische Warnung
-unterstützt, wird diese anstelle des akustischen Alarms benutzt
-.IP \fB-Q\fP
-der Alarmton des Terminals wird unter keinen
-Umständen ausgelöst
-.IP \fB-r\fP
-die Sonderzeichen (Control Sequenzen) werden nicht
-als Caret-Sequenz sondern roh angezeigt
-.IP \fB-s\fP
-mehrere Leerzeilen werden zu einer einzigen Leerzeile
-zusammengefaßt; das ist die Standardeinstellung für die Anzeige von
-groff Ausgabe
-.IP \fB-S\fP
-überlange Zeilen werden einfach abgeschnitten;
-normalerweise wird der Rest überlanger Zeilen in der nächsten Zeile
-angezeigt
-.IP "\fB-t \fITag\fR"
-zeigt die Datei, in der vom ctags
-Programm die Marke \fITag\fP gefunden wurde; für diese Option muß eine
-\fBtags\fP Datei vom \fBctags\fP Programm im aktuellen Verzeichnis
-angelegt werden
-.IP "\fB-T \fITagdatei\fR"
-die benannte Tagdatei wird anstelle
-der Datei \fBtags\fP im aktuellen Verzechnis für die \fB-t\fP Option
-benutzt
-.IP \fB-u\fP
+.I Muster
+in der ersten angegebenen Datei
+.TP
+.BI \-P " Prompt"
+ändert die Eingabeaufforderung
+.RI ( Prompt ) ;
+.B \-Pm
+ändert den Prompt für die
+.B \-m
+Option, und
+.B \-PM
+ändert entsprechend den Prompt für die
+.B \-M
+Option; die Syntax der Prompt Zeichenkette mit
+.B "man less"
+in den englischen Manualpages nachzulesen
+.TP
+.B \-q
+der Alarmton des Terminals wird nicht bei kleineren Fehlern, wie
+z.B. das Vorwärtsblättern am Dateiende ausgelöst; wenn das Terminal
+eine optische Warnung unterstützt, wird diese anstelle des akustischen
+Alarms benutzt
+.TP
+.B \-Q
+der Alarmton des Terminals wird unter keinen Umständen ausgelöst
+.TP
+.B \-r
+die Sonderzeichen (Control Sequenzen) werden nicht als Caret-Sequenz
+sondern roh angezeigt
+.TP
+.B \-s
+mehrere Leerzeilen werden zu einer einzigen Leerzeile zusammengefaßt;
+das ist die Standardeinstellung für die Anzeige von groff Ausgabe
+.TP
+.B \-S
+überlange Zeilen werden einfach abgeschnitten; normalerweise wird der
+Rest überlanger Zeilen in der nächsten Zeile angezeigt
+.TP
+.BI \-t " Tag"
+zeigt die Datei, in der vom ctags Programm die Marke
+.I Tag
+gefunden wurde; für diese Option muß eine
+.B tags
+Datei vom
+.B ctags
+Programm im aktuellen Verzeichnis angelegt werden
+.TP
+.BI \-T " Tagdatei"
+die benannte Tagdatei wird anstelle der Datei
+.B tags
+im aktuellen Verzechnis für die
+.B \-t
+Option benutzt
+.TP
+.B \-u
Rückschritt und Wagenrücklauf werden roh (unverändert) an das Terminal
geschickt
-.IP \fB-U\fP
-Rückschritt und Wagenrücklauf werden als Control-Sequenzen
-der Option \fB-r\fP entsprechend an das Terminal geschickt;
-normalerweise werden Rückschritte, die von einem Unterstrich gefolgt
-werden, durch einen unterstrichenen Buchstaben, Rückschritte, die von
-dem gleichen Buchstaben eingeleitet wie gefolgt werden, durch einen
-fettgedruckten Buchstaben dargestellt; alle anderen Rückschritte und
-die von einem Zeilenvorschub gefolgten Wagenrücklaufzeichen werden
-ignoriert
-.IP \fB-w\fP
+.TP
+.B \-U
+Rückschritt und Wagenrücklauf werden als Control-Sequenzen der Option
+.B \-r
+entsprechend an das Terminal geschickt; normalerweise werden Rückschritte,
+die von einem Unterstrich gefolgt werden, durch einen unterstrichenen
+Buchstaben, Rückschritte, die von dem gleichen Buchstaben eingeleitet
+wie gefolgt werden, durch einen fettgedruckten Buchstaben dargestellt;
+alle anderen Rückschritte und die von einem Zeilenvorschub gefolgten
+Wagenrücklaufzeichen werden ignoriert
+.TP
+.B \-w
die Bildschirmzeilen nach dem Dateiende werden durch Leerzeilen anstelle der
-voreingestellten Tilde \fB~\fP dargestellt
-.IP "\fB-x \fINr\fR"
+voreingestellten Tilde
+.B ~
+dargestellt
+.TP
+.BI \-x " Nr"
die Tabulatorweite wird auf die gegebene Anzahl Stellen gesetzt
-.IP "\fB-y \fINr\fR"
-setzt eine Grenze von Zeilen, bis zu der das Vorwärtsscrollen möglich ist;
-wenn mehr als die gesetzte Anzahl Zeilen vorwärts geblättert werden soll, wird der
-Bildschirm der \fB-c\fP oder \fB-C\fP Option entsprechend neu aufgebaut
-.IP "\fB-z \fINr\fR"
+.TP
+.BI \-y " Nr"
+setzt eine Grenze von Zeilen, bis zu der das Vorwärtsscrollen möglich
+ist; wenn mehr als die gesetzte Anzahl Zeilen vorwärts geblättert werden
+soll, wird der Bildschirm der
+.BR \-c " oder " \-C
+Option entsprechend neu aufgebaut
+.TP
+.BI \-z " Nr"
ändert die Schrittweite für das Blättern auf die angegebene Zeilenzahl
-.IP \fB+\fP
+.TP
+.B +
eine Kommandozeilenoption, die mit einem Pluszeichen beginnt, wird als
-Initialisierungskommando für \fBless\fP interpretiert und als erstes Kommando von \fBless\fP
-ausgeführt; wenn anstelle eines einzelnen Pluszeichens zwei Pluszeichen benutzt werden,
-wird das darauffolgende Kommando bei allen Dateien der Kommandozeilenliste als erstes
-ausgeführt
+Initialisierungskommando für
+.B less
+interpretiert und als erstes Kommando von
+.B less
+ausgeführt; wenn anstelle eines einzelnen Pluszeichens zwei Pluszeichen
+benutzt werden, wird das darauffolgende Kommando bei allen Dateien der
+Kommandozeilenliste als erstes ausgeführt
.SS Umgebungsvariable
-\fBless\fP unterstützt die folgenden Umgebungsvariablen:
-.IP \fBCOLUMNS\fP
+.B less
+unterstützt die folgenden Umgebungsvariablen:
+.TP
+.B COLUMNS
die Zeilenlänge für den Ausgabebildschirm
-.IP \fBEDITOR\fP
-der Editor für das \fBv\fP Kommando
-.IP \fBHOME\fP
-das Heimatverzeichnis des Anwenders; hier wird die \fB.less\fP Datei gesucht
-.IP \fBLESS\fP
+.TP
+.B EDITOR
+der Editor für das
+.B v
+Kommando
+.TP
+.B HOME
+das Heimatverzeichnis des Anwenders; hier wird die
+.B .less
+Datei gesucht
+.TP
+.B LESS
eine Zeichenkette mit Kommandozeilenoptionen
-.IP \fBLESSBINFMT\fP
+.TP
+.B LESSBINFMT
das Format zur Anzeige binärer Zeichen, die keine Controlzeichen sind
-.IP \fBLESSCHARDEF\fP
+.TP
+.B LESSCHARDEF
legt einen Zeichensatz fest (ascii oder latin1)
-.IP \fBLESSCHARSET\fP
+.TP
+.B LESSCHARSET
beschreibt einen anderen Zeichensatz direkt
-.IP \fBLESSEDIT\fP
+.TP
+.B LESSEDIT
die Kommandozeile für den Editor
-.IP \fBLESSHELP\fP
+.TP
+.B LESSHELP
der absolute Name der Hilfsdatei
-.IP \fBLINES\fP
+.TP
+.B LINES
die Anzahl der Bildschirmzeilen
-.IP \fBSHELL\fP
+.TP
+.B SHELL
die Shell für die externen Kommandos
-.IP \fBTERM\fP
+.TP
+.B TERM
die Terminalbezeichnung, wie sie in /etc/termcap zu finden ist
.SH SIEHE AUCH
-\fBmore\fP(1), \fBlesskey\fP(1)
+.BR more (1),
+.BR lesskey (1)
und das LunetIX Linuxhandbuch
.SH AUTOR
Mark Nudelman