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.\" German translation: norbert weuster@etecs0.uni-duisburg.de
zu erhalten.
Alle Booteinträge sollten Paßwortgeschützt sein, falls ein serieller Zugriff
so unsicherer ist, wie ein Zugriff über die Konsole, z.B. wenn ein Eingang
-über ein Modem angeschlossen ist. Die Parameterkette hat die folgende
+über ein Modem angeschlossen ist. Die Parameterkette hat die folgende
Syntax:
.sp
.nf
<port>[,<bps>[<parity>[<bits>]]]
.fi
.sp
-<port>: Die Nummer des seriellen Eingangs, nullbasiert. 0 gleicht COM1 alias
-/dev/ttyS0, usw. Alle vier Eingange können benutzt werden (falls vorhanden).
+<port>: Die Nummer des seriellen Eingangs, nullbasiert. 0 gleicht COM1 alias
+/dev/ttyS0, usw. Alle vier Eingange können benutzt werden (falls vorhanden).
.sp
-<bps>: Die Übertragungsrate des seriellen Eingangs. Die folgenden
+<bps>: Die Übertragungsrate des seriellen Eingangs. Die folgenden
Übertragungsraten werden unterstützt: 110, 150, 300, 600, 1200, 2400, 4800
und 9600 bps.
-Standart ist 2400 bps.
+Standard ist 2400 bps.
.sp
-<parity>: Die benutzte Parität auf seriellen Eingängen. Der Bootlader
-ignoriert die Eingabeparität und kürzt das 8te bit. Das folgende Zeichen
+<parity>: Die benutzte Parität auf seriellen Eingängen. Der Bootlader
+ignoriert die Eingabeparität und kürzt das 8te bit. Das folgende Zeichen
(Groß oder Kleinschrift) wird benutzt, um die Art der Parität zu beschreiben.
n für keine Parität, e für gerade Parität und o für ungerade Parität.
.sp
-<bits>: Die Anzahl der bits in einem Zeichen. Nur 7 und 8 bits werden
-unterstützt. Standard ist 8, falls Parität auf "keine" ist, 7 falls
+<bits>: Die Anzahl der bits in einem Zeichen. Nur 7 und 8 bits werden
+unterstützt. Standard ist 8, falls Parität auf "keine" ist, 7 falls
Parität "gerade" oder "ungerade" ist.
.sp
Falls `serial' gesetzt ist, wird der Wert von `delay' automatisch auf 20
erhöht.
.sp
-Beispiel: serial=0,2400n8 initialisiert COM1 mit den Standartparameter.
+Beispiel: serial=0,2400n8 initialisiert COM1 mit den Standardparameter.
.TP
.BI "timeout=" tsecs
setzt eine Zeitüberschreitung (in zehntel Sekunden) für die Tastatureingabe.
Falls für diese Zeit keine Taste gedrückt wird, wird das erste Abbild
-automatisch gebootet. Ebenso wird die Paßworteingabe abgebrochen, falls
-der Benutzer für diese Zeit zu lange untätig ist. Die
-Standartzeitüberschreitung ist unendlich.
+automatisch gebootet. Ebenso wird die Paßworteingabe abgebrochen, falls
+der Benutzer für diese Zeit zu lange untätig ist. Die
+Standardzeitüberschreitung ist unendlich.
.TP
.BI "verbose=" level
-stellt eine Menge von Fortschreitungsmeldungen an. Höhere Nummern geben
-wortreichere Ausgaben aus. Falls \-v zusätzlich in der LILO Komandozeile
-angegeben wird, wird das Ausgabeniveau dementsprechend erhöht. Das Maximum des
+stellt eine Menge von Fortschreitungsmeldungen an. Höhere Nummern geben
+wortreichere Ausgaben aus. Falls \-v zusätzlich in der LILO Komandozeile
+angegeben wird, wird das Ausgabeniveau dementsprechend erhöht. Das Maximum des
wortreichen Ausgabeniveaus ist 5.
.LP
Zusätzlich können die Kernel-Konfigurationsparameter
.BR " ramdisk ", " read-only ", " read-write ", " root
und
.B vga
-im globalen Optionsabschnitt gesetzt werden. Sie werden als Standart benutzt,
+im globalen Optionsabschnitt gesetzt werden. Sie werden als Standard benutzt,
falls sie nicht im Konfigurationsabschnitt der jeweiligen Kernelabbildungen
angegeben werden.
Im letzten Fall (ein anderes System booten) sind dort die drei Optionen
.TP
.BI "loader=" Kettenlader
-Dies gibt den Kettenlader an, der benutzt werden soll. Als Standard wird
+Dies gibt den Kettenlader an, der benutzt werden soll. Als Standard wird
.I /boot/chain.b
-benutzt. Der Kettenlader muß angegeben werden, falls von einem anderen Gerät
+benutzt. Der Kettenlader muß angegeben werden, falls von einem anderen Gerät
als der ersten Festplatten- oder Diskettenlaufwerk gebootet wird.
.TP
.BI "table=" Gerät
Dies gibt das Gerät an, welches die Partitionstabelle enthält.
Der Bootlader wird keine Informationen der Partition an das bootende
-Betriebssystem geben, falls diese Variable fehlt. (Einige Betriebssysteme
+Betriebssystem geben, falls diese Variable fehlt. (Einige Betriebssysteme
haben andere Mittel, um festzustellen von welcher Partition sie gebootet
-haben. Z.B. speichert MS-DOS gewöhnlich die Geometry der Bootdiskette oder
+haben. Z.B. speichert MS-DOS gewöhnlich die Geometry der Bootdiskette oder
Partition in seinem Bootsektor.)
Merke, daß /sbin/lilo neu gestartet werden muß, falls eine Partitionstabelle
abgebildet durch `table' verändert worden ist.
.TP
.B "unsafe"
-greift während der Abbildungsentstehung nicht auf den Bootsektor zu. Dies
+greift während der Abbildungsentstehung nicht auf den Bootsektor zu. Dies
verhindert einige gewöhnliche Kontrollen, einschließlich einer
-Partitionstabellenkontrolle. Wenn der Bootsektor auf einem fest-formatierten
+Partitionstabellenkontrolle. Wenn der Bootsektor auf einem fest-formatierten
Diskettenlaufwerk ist, verhindert `UNSAFE' den Gebrauch eine lesbare Diskette
ins Laufwerk zu stecken, während der Abildungsinstallierer läuft.
`unsafe' und `table' sind gemeinsam unverträglich.
.TP
.BI "label=" Name
Der Bootlader benutzt den Hauptdateinamen (ohne den Pfad) von jeder
-Abbildungsangabe um das Abbild zu identifizieren. Ein anderer Name kann
+Abbildungsangabe um das Abbild zu identifizieren. Ein anderer Name kann
durch das setzen der Variablen `label' angegeben werden.
.TP
.BI "alias=" Name
.TP
.B "restricted"
Ein Paßwort wird nur zum Booten des Abbilds abgefragt, wenn Parameter
-in der Komandozeile angegeben werden (z.b. single).
+in der Komandozeile angegeben werden (z.B. single).
.LP
.SH "KERNEL OPTIONEN"
.TP
.BI "append=" Zeichenkette
hängt die angegebene Option an die Parameterzeile, um sie an den Kernel
-weiterzureichen. Dies wird üblicherweise angewendet, um Hardwareparameter
+weiterzureichen. Dies wird üblicherweise angewendet, um Hardwareparameter
anzugeben, die nicht ganz automatisch erkannt werden oder dessen Probe
-gefährlich sein könnte. Beispiel:
+gefährlich sein könnte. Hier ein Beispiel:
.sp
.nf
append = "hd=64,32,202"
.TP
.BI "literal=" Zeichenkette
Wie `append', aber es entfernt alle anderen Optionen (z.B. das Setzen des
-root-gerätes). Da wesentliche Optionen mit `literal' unabsichtlich entfernt
+root-gerätes). Da wesentliche Optionen mit `literal' unabsichtlich entfernt
werden können, kann diese Option nicht im globalen Optionsabschnitt gesetzt
werden.
.TP
.BI "ramdisk=" Größe
-Dies gibt die Größe einer optionalen Ram Diskette an. Ein Wert von Null
-besagt, daß keine Ram Diskette erstellt werden soll. Falls diese Variable
+Dies gibt die Größe einer optionalen Ram Diskette an. Ein Wert von Null
+besagt, daß keine Ram Diskette erstellt werden soll. Falls diese Variable
fehlt, wird die Ram Diskettengröße, die im Bootabbild konfiguriert ist,
benutzt.
.TP
.B "read-only"
gibt an, daß das root-Dateisystem nur-lesbar gemounted werden soll.
Üblicherweise wird das root-Dateisystem zu einem späteren Zeitpunkt der
-Systemstartprozedur als lesbar-schreibbar neu gemounted. (z.B. nachdem fsck
+Systemstartprozedur als lesbar-schreibbar neu gemounted. (z.B. nachdem fsck
abgelaufen ist).
.TP
.B "read-write"
Wenn der spezielle Name
.B current
benutzt wird, so wird das root-Gerät gesetzt, welches gerade als root-
-Dateisystem gemounted ist. Wenn root mit -r geändert wurde, wird das
-besondere Gerät benutzt. Falls die Variable `root' fehlt, wird das
-root-Gerät auf dem das Kernelabbild liegt benutzt. (Und dies wird zur
+Dateisystem gemounted ist. Wenn root mit -r geändert wurde, wird das
+besondere Gerät benutzt. Falls die Variable `root' fehlt, wird das
+root-Gerät auf dem das Kernelabbild liegt benutzt. (Und dies wird zur
Kompilierzeit im Makefile des Kernels mit der Variablen ROOT_DEV gesetzt
und kann später mit dem rdev(8) Programm geändert werden.)
.TP
.BI "vga=" Modus
-gibt den VGA Textmodus an der beim booten benutzt werden soll. Die folgenden
+gibt den VGA Textmodus an der beim booten benutzt werden soll. Die folgenden
Werte werden erkannt (Groß- oder Kleinschrift):
.sp
.BR normal :
.BR ask :
stoppt und fragt nach einer Benutzereingabe (zur Bootzeit).
.sp
-<number>: benutzt den entsprechenden Textmodus. Eine Liste der möglichen
+<number>: benutzt den entsprechenden Textmodus. Eine Liste der möglichen
Modies kann beim booten mit vga=ask und drücken der [Enter]-Taste angezeigt
werden.
.sp
Falls diese Variable fehlt, wird der VGA Modus gesetzt, der im Kernelabbild
-angegeben ist. (Und dies wird zur Kompilierzeit im Makefile des Kernels mit
+angegeben ist. (Und dies wird zur Kompilierzeit im Makefile des Kernels mit
der Variablen SVGA_MODE gesetzt, und kann später mit dem rdev(8) Programm
geändert werden.)