2 .\" Copyright (c) 1993 Michael Haardt (michael@cantor.informatik.rwth-aachen.de)
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27 .\" Wed Jan 24 08:59:02 MET 1996 Martin Schulze <joey@linux.de>
28 .\" * translated into german
29 .\" Sun Feb 11 14:07:00 MET 1996 Martin Schulze <joey@linux.de>
30 .\" * slightly modified
31 .\" Modified Mon Jun 10 01:31:04 1996 by Martin Schulze (joey@linux.de)
33 .TH FD 4 "11. Februar 1996" "Linux" "Gerätedateien"
35 fd \- Disketten Devices
37 Disketten- bzw. Floppy-Laufwerke sind Block-Devices (Gerätetreiber) mit
38 der Major Number 2. Normalerweise gehören sie root.floppy und haben
39 entweder den Zugriffsmodus 0660 (Zugriff über Gruppenzugehörigkeit) oder
40 0666 (jeder hat Zugriff). Im Folgenden ist
42 die Laufwerksnummer. 0 für das erste Laufwerk, 1 für das zweite u.s.w.
44 Um die Minor Number für ein spezielles Laufwerk herauszubekommen, das
45 am ersten Adapter angeschlossen, wird
47 zur Minor-Basis addiert. Ist es hingegen am zweiten Adapter angeschlossen,
50 zur Minor-Basis addiert.
52 .B Warnung: Die Verwendung von Formaten mit mehr Spuren (Tracks) als
53 .B vom Laufwerk unterstützt werden, kann selbiges mechanisch
55 Der einmalige Versuch mehr Spuren als die üblichen 40/80
56 zu benutzen, sollte es zwar nicht beschädigen, jedoch wird keine
57 Gewähr dafür gegeben. Device-Dateien für Formate, die das Laufwerk
58 nicht unterstützt, sollten nicht angelegt werden, um deren fälschliche
59 Benutzung auszuschließen.
61 Laufwerksunabhängige Device-Dateien, deren Treiber automatisch das
62 Diskettenformat und die Kapazität erkennen, sind:
71 5.25 Zoll Double Density Devices:
75 Name Kapaz. Zyl. Sekt. Köpfe Minor-Basis #
77 \fBfd\fP\fIn\fP\fBd360\fP 360K 40 9 2 4
80 5.25 Zoll High Density Devices:
84 Name Kapaz. Zyl. Sekt. Köpfe Minor-Basis #
86 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh360\fP 360K 40 9 2 20
87 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh410\fP 410K 41 10 2 48
88 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh420\fP 420K 42 10 2 64
89 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh720\fP 720K 80 9 2 24
90 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh880\fP 880K 80 11 2 80
91 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh1200\fP 1200K 80 15 2 8
92 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh1440\fP 1440K 80 18 2 40
93 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh1476\fP 1476K 82 18 2 56
94 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh1494\fP 1494K 83 18 2 72
95 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh1600\fP 1600K 80 20 2 92
98 3.5 Zoll Double Density Devices:
102 Name Kapaz. Zyl. Sekt. Köpfe Minor-Basis #
104 \fBfd\fP\fIn\fP\fBD360\fP 360K 80 9 1 12
105 \fBfd\fP\fIn\fP\fBD720\fP 720K 80 9 2 16
106 \fBfd\fP\fIn\fP\fBD800\fP 800K 80 10 2 120
107 \fBfd\fP\fIn\fP\fBD1040\fP 1040K 80 13 2 84
108 \fBfd\fP\fIn\fP\fBD1120\fP 1120K 80 14 2 88
111 3.5 Zoll High Density Devices:
115 Name Kapaz. Zyl. Sekt. Köpfe Minor-Basis #
117 \fBfd\fP\fIn\fP\fBH360\fP 360K 40 9 2 12
118 \fBfd\fP\fIn\fP\fBH720\fP 720K 80 9 2 16
119 \fBfd\fP\fIn\fP\fBH820\fP 820K 82 10 2 52
120 \fBfd\fP\fIn\fP\fBH830\fP 830K 83 10 2 68
121 \fBfd\fP\fIn\fP\fBH1440\fP 1440K 80 18 2 28
122 \fBfd\fP\fIn\fP\fBH1600\fP 1600K 80 20 2 124
123 \fBfd\fP\fIn\fP\fBH1680\fP 1680K 80 21 2 44
124 \fBfd\fP\fIn\fP\fBH1722\fP 1722K 82 21 2 60
125 \fBfd\fP\fIn\fP\fBH1743\fP 1743K 83 21 2 76
126 \fBfd\fP\fIn\fP\fBH1760\fP 1760K 80 22 2 96
127 \fBfd\fP\fIn\fP\fBH1840\fP 1840K 80 23 2 116
128 \fBfd\fP\fIn\fP\fBH1920\fP 1920K 80 24 2 100
131 3.5 Zoll Extra Density Devices:
135 Name Kapaz. Zyl. Sekt. Köpfe Minor-Basis #
137 \fBfd\fP\fIn\fP\fBE2880\fP 2880K 80 36 2 32
138 \fBfd\fP\fIn\fP\fBCompaQ\fP 2880K 80 36 2 36
139 \fBfd\fP\fIn\fP\fBE3200\fP 3200K 80 40 2 104
140 \fBfd\fP\fIn\fP\fBE3520\fP 3520K 80 44 2 108
141 \fBfd\fP\fIn\fP\fBE3840\fP 3840K 80 48 2 112
146 Devices greifen direkt auf die Diskettenlaufwerke zu. Die folgenden
148 Aufrufe werden von diesen Gerätetreibern unterstützt:
152 löscht die Hardwareinformationen der eingelegten Disketten (Zylinder,
156 setzt die Hardwareinformationen der eingelegten Diskette. Diese
157 Informationen gehen verloren, wenn die Diskette gewechselt wird.
160 setzt die Hardwareinformationen der eingelegten Diskette. Diese
161 Informationen überdauern auch einen Diskettenwechsel. Allerdings wird
162 damit auch der "Autodetection"-Mechanismus ausgeschaltet. Um diesen wieder
163 einzuschalten, muss ein
165 ioctl-Aufruf abgesetzt werden.
168 gibt den Typ des Laufwerks zurück (namentlich). Bei Formaten, die von
169 verschiedenen Typen unterstützt werden, gibt
171 den Namen zurück, der zum ältesten Laufwerkstyp passt, der dieses
175 erklärt den Puffer für das angegebene Laufwerk für ungültig.
178 setzt die Schwelle für Fehlerberichte, Operationsabbrüche,
179 Recalibrating, Resetting, und sektorweises Lesen.
182 gibt die aktuelle Fehlerschwelle zurück.
185 gibt den internen Namen des Laufwerkes zurück.
188 löscht die Schreibfehler-Statistiken.
191 liest die Schreibfehler-Statistiken. Diese beinhalten die gesamte Zahl
192 der Schreibfehler, die Position und Diskette des ersten
193 Schreibfehlers und die Position und Diskette des letzten
194 Schreibfehlers. Disketten werden anhand einer Generationenzahl
195 identifiziert, die bei (fast) jedem Diskettenwechsel hochgezählt wird.
198 Schaltet den Laufwerksmotor für ein paar Mikrosekunden aus. Dieses
199 kann nötig sein, um auf Disketten zugreifen zu können, dessen
200 Sektoren zu nah beieinander liegen.
203 setzt verschiedene Laufwerksparameter.
209 gibt den gepufferten Laufwerksstatus zurück (Diskettenwechsel,
213 fragt das Laufwerk ab und gibt seinen Status zurück.
216 gibt den Status des Floppycontrollers zurück.
219 setzt den Floppycontroller unter bestimmten Bedingungen zurück.
222 sendet ein "rohes" Kommando direkt an den Floppycontroller.
224 Mehr Informationen sind in den Headerdateien
225 .IR <linux/fd.h> " und " <linux/fdreg.h> ", sowie in der manpage zu "
229 Die unterschiedlichen Formate erlauben es, unterschiedliche
230 Diskettentypen zu lesen und zu schreiben. Wenn eine Diskette jedoch
231 mit zu geringem Abstand zwischen den Sektoren formatiert wurde,
232 kann die Performance sinken. Es kann dann bis zu einigen Sekunden
233 dauern, einen ganzen Track zu lesen. Um dieses zu vermeiden, sollten
234 "interleaved" Formate benutzt werden.
236 Es ist nicht möglich, Disketten zu lesen, die mit GCR (Group Code
237 Recoding) formatiert wurden, wie es beim Apple II und MacIntosh
238 Computern der Fall ist (800k Disketten).
240 Das Lesen von hartsektorierten Disketten (ein Loch pro Sektor, mit
241 einem verschobenen Indexloch) wird nicht unterstützt. Dieses war
242 üblich bei älteren 8-Zoll Disketten.
251 Alain Knaff (Alain.Knaff@imag.fr), David Niemi
252 (niemidc@clark.net), Bill Broadhurst (bbroad@netcom.com). Übersetzt
253 ins Deutsche von Martin Schulze (joey@infodrom.north.de).
255 .BR floppycontrol (1),