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26 .TH SETRESUID 2 "26. August 2002" "" "Systemaufrufe"
28 setresuid, setresgid \- setzt die reelle, effektive und gespeicherte Benutzer- oder Gruppenidentität
30 .B #include <unistd.h>
32 .BI "int setresuid(uid_t " ruid ", uid_t " euid ", uid_t " suid );
34 .BI "int setresgid(gid_t " rgid ", gid_t " egid ", gid_t " sgid );
40 effektive und die gespeicherte Benutzer- oder Gruppenidentität des aktuellen Prozesses.
42 Unprivilegierte Prozesse eines Benutzers (wenn die wirkliche, effektive und
43 gespeicherte Identität nicht 0 ist) können die wirkliche, effektive und gespeicherte
44 Benutzeridentität jeweils zu einem der Folgenden ändern: aktuelle uid, aktuelle
45 effektive uid oder aktuelle gespeicherte uid.
46 Das bedeutet also, dass Prozesse die nicht root gehören, die Identität auf
47 ihre eigenen, nicht aber auf die eines anderen Benutzers (oder gar root)
50 Der super-user (root) kann die wirkliche, effektive und gespeicherte
51 Benutzeridentität auf beliebige Werte setzen.
53 Ist einer der Parameter -1, bleibt der entsprechende Wert (die dazugehörige
54 Identität) unverändert.
57 ändert die wirkliche, effektive und gespeicherte Gruppenidentität des aktuellen Prozesses
58 mit den Einschränkungen der wirklichen, effektiven und gespeicherten
59 Benutzeridentität (falls nicht 0).
61 Bei Erfolg wird 0 zurück gegeben. Bei Fehlern wird \-1 zurückgegeben und
67 Der Prozess hat nicht die benötigten Rechte, versucht aber die IDs zu ändern.
69 Diese Funktionen sind Linuxspezifisch.
71 Diese Systemaufrufe wurden zuerst in HP-UX eingeführt. Sie stehen
72 seit Linux 2.1.44 auch unter Linux zur Verfügung. Inzwischen gibt es
73 sie ebenfalls in FreeBSD (zur Emulierung von Linux-Programmen).
75 Unter HP-UX und FreeBSD befinden sich die Prototypen in <unistd.h>.
76 Unter Linux gibt es bisher keine Include-Datei für die Prototypen, das
77 ist ein Problem in der glibc. Programme, die diese Systemaufrufe
78 verwenden möchten, müssen die Prototypen selbst zur Verfügung stellen.